Olaf Jacobsen hat eine Aufstellungsmethode entwickelt, in der jeder Teilnehmer nicht nur seine eigene Aufstellung leiten, sondern auch die Methode und ihre Anwendungsmöglichkeiten erforschen kann. Er hat sie Freie Familienaufstellung nach Olaf Jacobsen genannt.
Im Gegensatz zu den „klassischen Aufstellungsmethoden“ gibt es hier keinen "klassischen" Aufstellungsleiter, denn der Aufstellende darf seine Aufstellung selbst (eigenverantwortlich) leiten. Es gibt aber einen Organisator (Moderator), der die Aufstellung organisiert und einen gewissen Rahmen bietet (Räumlichkeiten, Zeitrahmen, etc.). Der Aufstellende kann frei entscheiden, wer ihn unterstützt (Organisator, Stellvertreter, Beobachter) und in welcher Art und Weise.
Der Organisator klärt mit dem Aufstellenden, wie dieser sich seine Aufstellung wünscht: Wie sollen sich Stellvertreter, Beobachter und Organisator verhalten? Dürfen die Stellvertreter sich frei bewegen? Sich spontan äußern? Soll offen, halbverdeckt oder verdeckt aufgestellt werden?
Manchmal kann oder möchte der Aufstellende seine eigene Aufstellung nicht leiten. In diesem Fall kann er jemand anderen fragen (oft ist es der Organisator), diese Aufgabe zu übernehmen. Dennoch bleibt der Aufstellende immer der Chef seiner eigenen Aufstellung.
Es ist nicht leicht, das Glück in sich selbst zu finden, doch es ist unmöglich, es anderswo zu finden.
(Orientalische Weisheit)
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letzte Änderung 12.11.2024